Beratzhausen. Das Kuratorium Europäische Kulturarbeit lud im Rahmen der Kulturtage des Landkreises zu einem Klavierkonzert mit dem Ausnahmemusiker Christoph Preiß ein. Der Jugendkulturpreisträger des Landkreises präsentierte in einem zweistündigen Konzert im unter Coronabedingungen ausverkauften Zehentstadel ein Konzert der Extraklasse. Werke von Brahms, Beethoven, Mozart, Chopin und Liszt begeisterten die Zuhörer, die dem jungen Musiker zwei Zugaben abverlangten. Preiß trug sämtliche Werke aus dem Gedächtnis vor und stellte eindrucksvoll unter Beweis, was er im Laufe seiner jungen Karriere von Franz Hummel, der Katholischen Hochschule für Kirchenmusik und Musikpädagogik und aktuell an der Universität Würzburg gelernt hatte. Ein besonderes Highlight waren seine Informationen zu den einzelnen Werken: charmant erläuterte er, dass die Fuge in E-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart KV 394 eine Anregung seiner Frau Constanze war. „Ich habe mit Fleiß Andante maestro darauf geschrieben, damit man sie nur nicht geschwind spiele,“ zitierte Christoph Preiß Mozart. Die Klaviersonate Nummer 28 von Ludwig van Beethoven wollte dieser „etwas lebhaft und mit der innigsten Empfindung“ vorgetragen wissen. Zu Johannes Brahms Klavierstücke Opus 76 zitierte er Max Reger, der dem Komponisten würdigte, dass er „neu, ungeahnte seelische Stimmungen auszulösen“ vermochte. Auf Basis dieser Informationen setzte Christoph Preiß die Musikstücke stimmungsvoll um. Michael Eibl, Vorsitzender des Kuratoriums Europäische Kulturarbeit sagte dem jungen Musiker zu, dass ihn das Kuratorium mit weiteren Konzerten im Zehentstadel auf seiner Karriere begleiten werde.
Bild: Christoph Preiß am Flügel im Zehentstadel Beratzhausen
Foto: Michael Eibl