Am Freitag startet das 4. Internationale Symposium für Künstlerinnen und Künstler mit und ohne Behinderung. Zehn Tage lang stehen Künstler aus aller Welt, darunter New York und Bukarest, in der Marktgemeinde Beratzhausen im Mittelpunkt der Kunst.
“Satt essen kann sich jeglicher zu Hause, geselliges Vergnügen, munteres Gespräch muss einem Festmahl Würze geben.” Kein geringerer als William Shakespeare war es, der diesen Satz einst geprägt hat. Die vom wohl berühmtesten englischen Lyriker beschriebenen “Zutaten” für ein gelungenes Festmahl, sie passen ab dem 16. Juli auch nach Beratzhausen. Im Ortsteil Schwarzenthonhausen, genauer gesagt auf dem dortigen Bernhof, steht das 4. Internationale Symposium für Künstlerinnen und Künstler mit und ohne Behinderung für zehn Tage unter dem Motto Festma(h)len. “Die Kunst steht im Mittelpunkt, aber der gesellige Austausch und viele aufregende Gespräche begleiten ein solches Event. Und deshalb sind wir glücklich, dass wir auch in dieser pandemiebedingt immer noch angespannten Zeit, viele tolle regionale, nationale und auch internationale Künstler begrüßen dürfen”, sagt Michael Eibl, der Vorsitzende des Kuratoriums Europäische Kulturarbeit Beratzhausen e.V.
Vielfalt an künstlerischen Bereichen
Es ist bereits das vierte inklusive Symposium des Kuratoriums, das in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum feiert. Zehn professionelle Künstler erarbeiten bis zum 25. Juli unterschiedlichste Werke zu den Themen Tafel, Tisch, das große Mahl und eben jenem Festmahl. So vielfältig wie die Künstler selbst sind auch die Bereiche, in denen sie sich dem Motto widmen: Von der Keramikbearbeitung, der Bildhauerei und der Malerei, bis hin zum Zeichnen, der Bühnenbildnerei und dem Fotografieren. “Dieser kreative Prozess wird begleitet von einer ganz besonderen Stimmung. Denn in den zehn Tagen des Symposiums sind Bürgerinnen und Bürger aus Schwarzenthonhausen, Beratzhausen und der Region eingeladen, die Arbeiten zu beobachten, zu erspüren und sich auf die Künstler einzulassen”, sagt Eibl. So entstehe mit und in der Kunst eine soziale Gemeinschaft. Das sei der Kerngedanke des Kuratoriums.
Künstler aus aller Welt
Die Organisatoren sind in diesem Jahr besonders stolz, auch Gastkünstler aus dem Ausland begrüßen zu können. Der im tschechischen Karlsbad geborene Dusan Tynek hat die weiteste Anreise in diesem Jahr: Er lebt und arbeitet in der US-amerikanischen Metropole New York. Die Rumänin Cristina Russo reist aus Bukarest an den Bernhof. Alois Achatz aus Regenstauf, Barbara Höcherl aus Hengersberg, Merlin Klein aus München, Peter Engel aus Regensburg, Klaus Effern aus Bremen), Christina Kerscher aus Bogen, Ludwig Hirtreiter aus Straubing und die Regensburgerin Renate Höning vervollständigen den Künstlerkreis des Symposiums.
Festmahl als Abschluss
Den feierlichen Abschluss soll am 24. Juli ein Fest unter den gesetzlich zugelassenen Bedingungen bilden: Es wird, dem Thema folgend, festlich getafelt. Dabei werden auch die Ausstellungsstücke der Künstler zu sehen sein. Bürger des Dorfes werden bei der Bewirtung unterstützen. Ein eigens für das Symposium entwickeltes Hygienekonzept sorgt dabei für die nötige Sicherheit der Besucher und Künstler. Projektpartner des Kuratoriums sind der Bezirk Oberpfalz, der Landkreis Regensburg, das Bayerische Wissenschaftsministerium und die Katholische Jugendfürsorge (KJF), sowie die Marktgemeinde Beratzhausen.
Zusatzinformationen:
Interessierte, die den Künstlern des Symposiums bei ihrer Arbeit zusehen und ins Gespräch kommen möchten, sind abends herzlich willkommen. Geimpfte, wieder Genesene oder in den letzten 24 Stunden negativ getestete Besucher sind herzlich willkommen! Das Symposium findet zum ersten Mal auf dem Bernhof der Familie Höllriegl (Schwarzenthonhausen 15, 93176 Beratzhausen) in Schwarzenthonhausen statt.